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16.08.2015, 20:09 Uhr
Entwicklung des Ortskernes – alle Beteiligten müssen an einen Tisch

Im Ortskern tut sich was! Es gibt aktuelle Verkaufsabsichten der Eigentümer der Grundstücke Parkstraße 31-33. Die SPD beklagt zu recht diverse Leerstände in der Parkstraße und der GuVV fordert, die Attraktivität für Geschäfte zu steigern. Ja, die Leerstände sind bedauerlich und die sollten schnellstens abgestellt werden. Ein Großteil der Leerstände ergibt sich allerdings erst durch die im Raum stehenden Verkaufsabsichten, also ein ganz normales temporäres Erscheinungsbild in dieser Phase. In jedem Fall kommt aber Bewegung in alle bisher angestellten Überlegungen / Planungen. Jetzt gilt es, die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen und all die vielen bisherigen und neuen Ideen zu einem optimalen Plan zusammen zu führen. Die Grundstücke befinden sich im absoluten Ortskern. Hier ist das richtige Augenmaß zwischen Bewahrung des historisch gewachsenen Ortsbildes und einer zukunftsträchtigen Weiterentwicklung zu finden.

Alle Beteiligten – und nicht nur die SPD –sind sich einig, dass es jetzt Handlungsbedarf gibt. Es genügt nicht, nur längst festgelegte Rahmenbedingungen des Bebauungsplanes aufzuzeigen. Das Miteinander aller Beteiligten ist gefordert – nur so können die Belange aller Beteiligten zu einer optimalen Lösung für Hude zusammen gebracht werden. Nach Rücksprache mit der Verwaltung finden die Gespräche genau in diesem Sinne und mit der Zielrichtung, den Ortskern aufzuwerten und im Konsens mit den jeweils Beteiligten weiter zu entwickeln, statt. Da sich nur einzelne Grundstücke im Eigentum der Gemeinde befinden, sitzen mehrere Eigentümer mit ihren eigenen Vorstellungen mit am Tisch. Entsprechend herausfordernd ist es, eine koordinierende Gesamtplanung hinzubekommen. Jetzt öffentlich Druck aufzubauen, ist kontraproduktiv und die von der SPD (wieder einmal) ins Gespräch gebrachte Sanierungssatzung ist schon in den Neunzigern gescheitert und hier in keinem Fall zielführend.

Für die CDU im Rat der Gemeinde Hude gibt es mehrere Fixpunkte, die in jedem Fall Eingang in die Planung finden sollten.

Die Optimierung der Verkehrsführung und Entlastung der Parkstraße durch die Verlängerung der Gustav-Thye-Straße entlang der Bahnlinie bis zum Torfplatz ist seit vielen Jahren geplant, offensichtlich unstrittig und ist mit einem getrennter Rad- und Fußweg zu realisieren. Eine fußläufige Anbindung an die Parkstraße sollte gegeben sein. Eine durchgehende Realisierung kann allerdings nur dann erfolgen, wenn auch alle tangierten Grundstückseigentümer zum Verkauf eines entsprechenden Grundstücksstreifens bereit sind. Bis dahin sollte abschnittsweise umgesetzt werden.

Wie der GuVV aufzeigt, trägt der Torfplatz in der jetzigen Form nicht unbedingt zur Attraktivität des Kernortes bei. Eine Möglichkeit ist, diesen Platz durch eine Pflasterung zu einem ansprechenden Parkplatz auszubauen. Damit wäre der letzte freie größere Platz mitten im Ortskern „verbaut“. Ist es nicht viel sinnvoller, die erforderlichen Parkplätze entlang der verlängerten Gustav-Thye-Straße zu bauen, und diese Straße bis zum Bahnhofsvorplatz zu verlängern!? Damit ergäben sich ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten an dieser zentralen Stelle. Warum sollte da nicht ein „Grüner Platz“ mit vielen Sitzgelegenheiten und einem attraktiven Wasserspiel zu einem ruhigen Verweilen einladen? Hier sind gute Vorschläge gefragt!

Bei ggf. erforderlichem Abriss von Häusern an der Parkstraße dürfen Glas-/Stahlfassaden in keinem Fall zu einem beliebig austauschbaren Erscheinungsbild in der Parkstraße führen. Mit der sehr gelungenen Fassade der Flores-Apotheke in der Parkstraße 17, die anlässlich einer Vergrößerung des Gebäudes in voller Anlehnung an das alte Erscheinungsbild des Hauses geschaffen wurde, liegt die Messlatte für die CDU genau auf der richtigen Höhe.

Die CDU wünscht allen Beteiligten am Runden Tisch den „richtigen Wurf“ für unser schönes Hude!

aktualisiert von Rolf Junkermann, 16.08.2015, 20:10 Uhr